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Farbtupfer im Herbstgarten

Chrysanthemum indicum

An sonnigen Tagen erstrahlt der Herbst in Gelb-, Orange-, und Rottönen. Das Laub der Bäume lichtet sich allmählich und die Witterung wird kühler. Jetzt kommt die Zeit, in der man seinen Garten auf den Winter vorbereiten muss, damit er auch im Frühjahr wieder erstarkt aufblühen kann.

Der Herbst ist aber auch die letzte Gelegenheit, um frische spätsommerliche Farbakzente zu setzen. So kannst du auch in dieser Zeit mit einer bunten Mischung aus Herbstpflanzen und Stauden für Highlights im Garten sorgen.

Gartenpflege für mehr Pflanzenfreude

Für starkwachsende Sträucher und Hecken, die in den Sommermonaten lange Triebe ausbilden konnten, sollte jetzt die Heckenschere aus dem Schuppen geholt und somit die Pflanzen wieder in Form gebracht werden. Wenn die Pflanzen nicht mehr so viel Laub tragen, fällt außerdem nicht so viel Schnittgut an.

Mehr und mehr lassen Laubbäume ihre Blätter fallen. Auf dem Rasen sollte das Laub aber nicht zu lange verbleiben, da Rasengräser im Herbst mehr Licht benötigen. Wenn das Laub regelmäßig mit dem Rechen entfernt wird, bilden sich keine lichtundurchlässigen Haufen und das Gras wird nicht beeinträchtigt.

Das gesammelte Laub muss nicht direkt entsorgt werden, sondern kann auch noch auf andere Weisen in deinem Garten zum Einsatz kommen. Frostempfindliche Pflanzen müssen für den Winter geschützt werden. Wenn der Boden mit ausreichend Laub bedeckt wird, kann das Bodenfrost in Wurzelnähe verhindern oder abmildern.

Kompost selber machen

Wenn noch viel Laub übrig geblieben ist, kann man die Reste kompostieren. So erstellst du deinen eigenen nährstoffreichen Mutterboden, um neue Blumen pflanzen zu können. Einen Kompost anlegen ist nicht weiter schwierig, wenn man ein paar Punkte beachtet.

An einem schattigen Platz fühlen sich die Bodenbewohner, die für die Aufarbeitung der neuen Erde verantwortlich sind, am wohlsten. Ein engmaschiges Drahtgeflecht verhindert das Eindringen von Wühlmäusen und lässt weiterhin Regenwürmer und Co. durch. Achte darauf, dass du immer nur organisches Material wie Laub, Pflanzenreste, Rasenschnitt, Holzasche oder Küchenabfälle in den Kompost gibst. Auf Eichenlaub, grobe Äste und gekochte Essensreste solltest du allerdings verzichten, insbesondere Fleisch und Knochen locken nur Ratten an.

Du solltest grundsätzlich auf die richtige Mischung bei der Wahl der Abfälle achten. Das bedeutet, dass du Äste oder Holzhäcksel mit Rasenschnitt oder Küchenabfällen abwechselnd schichtest, damit das Material gut verrottet.

Leuchtende Farben im Garten

Damit es in deinem Garten nicht zu trist und farblos zu geht, kannst du noch ein letztes Mal in diesem Jahr neue Blumen pflanzen.

Abelien

Abelia x grandiflorum

Die Abelie ist ein dicht wachsender Strauch, der bis zu drei Metern hoch und breit werden kann. Ab Juli bildet sie unzählige weiße Blüten und dient somit Bienen und Hummel als reichliche Nahrungsquelle. Die hell- und dunkelgrün bemusterten Blätter färben sich zum Herbst hin gelb und im Winter allmählich rotbraun. Der sogenannte Tausendblütenstrauch ist sehr robust und braucht nicht viel Aufmerksamkeit. Einzig als Kübelpflanze, solltest du auf Austrocknung der Erde achten.

Astern

Die weißen, lila- und rosafarbenen Blühpflanzen sind nicht nur ein echter Hingucker, sondern auch eine ideale Nahrungsquelle für Bestäuber. Ihre leuchtenden Blüten sind für Bienen und Co. äußerst nahrhaft. Astern sind sehr pflegeleicht und können auch das harsche Herbstwetter verkraften. Die Pflanzen sind winterhart und können sich über Rhizome weiter ausbreiten.

Als Gruppenpflanzung im Beet mit unterschiedlichen Strukturpflanzen oder einzeln im Gefäß auf der Terrasse, diese Bienenfreundin macht überall eine gute Figur.

Chrysanthemen

Chrysanthemen sind die Herbstklassiker für den Garten. Ihre vielfältigen Blütenfarben sind in dieser Zeit unübertroffen. Ob in weiß, gelb, rot, rosa-, orange- oder bronzefarben, der Varianz sind fast keine Grenzen gesetzt. Auch als Trios mit drei verschiedenfarbigen Pflanzen setzen sie vor allem im Blumentopf schöne Akzente. Ab August zeigen sie ihre gefüllten Blüten und verzaubern deinen Garten bis November.

Ob mit anderen Pflanzen arrangiert oder einzeln, Herbst-Chrysanthemen sind immer ein echter Hingucker. Mit den buschigen Blühpflanzen lassen sich leicht kahle Flecken im Garten verdecken.

Alpenveilchen

Alpenveilchen sind traditionell im Winter auf der Fensterbank zu Hause. Dennoch lassen sie sich bis zum ersten Frost auch in den Garten pflanzen. Dort gedeihen sie an halbschattigen Orten in lockeren Böden und blühen von September bis Dezember. Im Frühjahr kann die Blüte bereits im Januar beginnen und sich bis April halten. Im Wintergarten oder auf der Fensterbank haben sie allerdings die besten Bedingungen für ein langes und gesundes Pflanzenleben.

Ihre weißen, roten oder rosafarbenen Blüten stehen im schönen Kontrast zu dem dunklen bemusterten Laub. Somit sind auch die Blätter der Cyclamen ein unverwechselbares, optisches Highlight. Bei mäßiger und indirekter Wassergabe bleiben dir diese hübschen Pflanzen lange erhalten.

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Bienenweiden für den Sommer

Bidens ferulifolia

Was gibt es Schöneres als im Sommer in seinem Garten oder auf dem Balkon zu sitzen und ein paar frische Erdbeeren zu naschen. Ohne einige kleine, äußerst fleißige Helfer ist diese Vorstellung allerdings nichts weiter als ein Traum, denn nur bestäubende Insekten sorgen effektiv dafür, dass Früchte wie Erdbeeren gedeihen können. Aber eben diese kleinen Helden wie Bienen, Hummeln und Schmetterlinge haben es heutzutage nicht besonders leicht. Auf ihrer Suche nach ein wenig Nahrung müssen sie oft weit fliegen, da stetig mehr Flächen versiegelt werden. Immer wieder muss ein Blütenparadies einer trostlosen Schotterwüste oder einem Parkplatz weichen.

Sobald die Insekten dann doch einmal eine farbenfrohe Blühlandschaft entdecken, finden sie dennoch keine Nahrung oder können diese nicht erreichen. Obwohl vielfach darauf hingewiesen wird, hält sich leider hartnäckig der Irrglaube, dass Blühpflanzen immer bienenfreundlich seien. Die meisten Kulturblumen wurden allerdings so sehr in Sachen Optik perfektioniert, dass ihr Pollen- und Nektarangebot verkümmert ist. Pflanzen mit gefüllten Blüten hindern die Insekten sogar daran überhaupt den Nektar zu erreichen.

Deswegen ist es auch besonders wichtig ein buntes Angebot an Bienennahrung im Garten bereitzustellen. Solange einige der nachfolgenden Blühpflanzen in den heimische Gärten wachsen, bekommen die kleinen Helden ein üppiges Nahrungsangebot. Ganz nebenbei sehen die Bienenpflanzen auch noch gut aus.

Goldmarie ­– Bienen fliegen auf sie

Goldmarie, Bidens ferulifolia sind für Bienen besonders interessant.

Die Goldmarie (Botanisch: Bidens ferulifolia) oder manchmal auch Zweizahn genannte Blühpflanze gibt es in Orange, Rot oder Gelb. Sie wächst buschig, aufrecht und wird circa 30 Zentimeter hoch.

An einem sonnigen Standort zeigt sie ab Mai ihre leuchtenden Blüten. In einem nährstoff- und humusreichen Boden erstrahlen Bidens noch bis in den Oktober in voller Pracht.

Goldmarie sind bei Bienen, Hummeln und Schmetterlingen sehr beliebt, weil sie ihnen ein üppiges Nahrungsangebot liefern.

Mehlsalbei ­– schöner Lückenfüller

Mehlsalbei, Salvia farinacea ist nicht nur schön für kahle Stellen im Garten, sondern auch für Schmetterlinge attraktiv.

Der schöne Dauerblüher Mehlsalbei (Botanisch: Salvia farinacea) bietet Bestäubern ab Juni ein gutes Nahrungsangebot. An seinen Ähren entstehen unzählige lavendelblaue Blüten.

Die aufrecht wachsende Blühpflanze verschönert an einem sonnigen Platz den Garten bis Oktober.

Sein buschiger Wuchs erlaubt es auch kahle Flecken zu füllen. Besonders gut gedeiht Salvia in einem sandig bis lehmigen Boden.

Sonnenhut ­– imposanter Insektenschwarm

Sonnenhut, Rudbeckia hirta ist mit seine Erscheinung auch für Hummeln und Bienen auffällig.

Im Spätsommer gibt der großblumige Sonnenhut (Botanisch: Rudbeckia hirta) sich die Ehre. Diese auffälligen Blumen locken Bienen mit strahlend gelben Blütenblättern und einem braunen Blütenkörbchen an.

Von Juli bis Oktober genießen Rudbeckien die volle Sonne und nähren Insekten mit ihren prächtigen Blüten.

Der Sonnenhut passt mit seiner rustikalen Erscheinung perfekt in einen Bauerngarten.

Aster ­– treue Bienenfreundin

Glattblatt-Aster, Aster novi-belgii verschönern nicht nur Beete und Kübel, sondern bringen auch Bienennahrung mit.

Wenn die Tage kürzer und die Nächte kühler werden, ist es Zeit für die Glattblatt-Aster (Botanisch: Aster novi-belgii). Diese pflegeleichte Blume spendet bestäubenden Insekten von August bis November eine gutes Nahrungsangebot.

Die buschigen Pflanzen können über einen Meter groß werden. Ihre ausladenden Rispen sind gesäumt von weißen, blauen oder rosafarbenen Blüten.

Astern bilden Rhizome und überstehen in einem nährstoffreichen Boden sogar den Winter.

Weitere Pflanzen auf engstem Raum

Wer nur einen kleinen Garten ohne Beete oder einen Balkon zu Verfügung hat, kann auch einen Kübel- oder Balkonkastenpflanzung mit anderen Nektarpflanzen und diversen Strukturpflanzen in Betracht ziehen.

Die weiß-, blau- oder rosablühenden Fächerblumen (Scaevola hybrid) sind anspruchslose Blumen, die von Mai bis Oktober an sonnigen oder halbschattigen Orten, auch ungeschützt auskommen.

Schneeflockenblumen (Sutera diffusus) bilden lange Triebe und wachsen bodendeckend oder hängend. Von Juni bis September blühen sie in Weiß, Blau oder Rosa.

Vanilleblumen (Heliotropium arborescens) sind blaue Duftblumen, die in sandigen Böden von Mai bis September blühen. Ihr auffälliger Vanilleduft verzaubert nicht nur Insekten.

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Gartennelken – herrliche Akzente im Bauerngarten

Ambiente Nelke

Gartennelken sind als Hybride aus den wilden Landnelken hervorgegangen und finden heute in vielen Gärten ein Plätzchen. Die Wildform der Gartennelke stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und heißt im botanischen Dianthus caryophyllus. Die heutigen Kulturpflanzen werden häufig als platzsparende Tischdeko, als Beet- oder Topfpflanzen auf der Terrasse verwendet.

Dianthus Caryophyllus, Gartennelken

Nelken haben einen kugelig, buschigen Wuchs und werden zwischen 20 und 40 Zentimeter hoch. Die sympathischen Gartenpflanzen blühen von Juni bis September und genießen sonnige Standorte. Sie bilden einfache oder gefüllte, am Rand fransige Blüten aus. Das Farbspektrum der Gartennelken reicht von weiß über rosa bis hin zu kräftigem Rot mit schönen Zeichnungen. Nach der Blüte bilden sich Kapselfrüchte aus, welche den Samen enthalten. Entferne stets Verblühtes, damit die Zierpflanze ihre Energie in neue Blüten stecken kann. In einem schönen Kontrast zu den kräftigen Blütenfarben stehen die schmalen, blaugrünen Blätter.

Dianthus sind fühlen sich in sonnigen und warmen Standorten am wohlsten. Gleichmäßig befeuchteter, humoser Boden ist für sie ideal. Grober Sand, welcher der Erde beigemischt wird, reduziert das Risiko durch Staunässe. Bei anhaltenden Hitzeperioden benötigen Nelken regelmäßig Wasser.

Wenn Gartennelken nicht starken Minusgraden ausgesetzt werden, können sie auch den Winter überstehen. Im nächsten Frühjahr können sie dann in ihrer ganzen Farbenpracht erstrahlen.

Nelken passen in jeden Garten

Nelken gibt es in vielen verschiedene Farben und Formen, was sie universell einsetzbar macht. Ob die kleinen Mininelken für den Garten- oder Esszimmertisch oder die klassische Gartennelke für Kübel und Beet.

Die Gartennelke macht an vielen Orten eine gute Figur. Als einzelner Eyecatcher im stylischen Blumentopf auf einer modernen Vorstadt-Terrasse oder im Steingarten zusammen mit verschiedenen Gräsern. Nelken passen auch in Rabatten oder in sonnige Heidegärten.

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Geranien – leuchtende Farben für den Sommer

Geranien

Man nennt sie Geranien oder Pelargonien. Die aus Südafrika stammenden Gartenpflanzen schmücken seit langer Zeit Beete, Kübel und Balkone unserer Region. Die pflegeleichten Dauerblüher sind ein echter Klassiker und auch heutzutage ein gern gesehener Sommergast in Deutschlands Gärten.

Die farbenprächtigen Blühpflanzen haben je nach Sorte gemustertes Laub. Sie wachsen in einer buschigen Form und bilden kräftige Triebe. Ihre Stängel sind leicht behaart und verholzen nach einer Weile.

Mit dem Sommer in den Garten

Die Geranie ist eine widerstandsfähige Pflanze, die sonnige Orte liebt und sich dort in ihrer ganzen Farbenpracht entfaltet. Je mehr Sonne sie abbekommt, desto mehr Blüten bildet sie aus. Daher benötigt sie an heißen Sommertagen auch viel Wasser, darf aber auch nicht in der Nässe stehen bleiben. Sorten mit großen Blüten sollten zudem regengeschützt stehen, damit ihre Blüten nicht verkleben. In regnerischen Zeiten kann regelmäßiges Ausputzen der Blumen die Blütenbildung unterstützen.

Im Mai kann die Geranie in den Garten gepflanzt werden. Die Pelargonie sollte im Kübel oder Balkonkasten immer ausreichend Platz haben. Deshalb eignet sie sich gut für große Pflanzgefäße, die etwa 20 Zentimeter hoch sein sollten. Somit ist für eine optimale Wasser- und Düngerversorgung gesorgt. Balkon- oder spezielle Geranienerde sollte als Grundlage dienen.

Stehende Geranien für’s Beet

Geranien

Zu den sortenreichsten Geranien-Arten gehören die aufrecht wachsenden Pelargonium zonale. Sie eignen sich perfekt für Beetpflanzungen oder im Blumenkübel auf der Terrasse. Sie werden ungefähr 25 bis 40 Zentimeter hoch. Regelmäßiges Ausputzen ist bei den zonale sehr wichtig. Bei entsprechender Pflege können sie auch zu einem Hochstamm bearbeitet werden.

Die Blütenfarben reichen von traditionellen Rottönen, über pastelliges Lachs, bis hin zu leuchtenden Pinkfarben. Geranien müssen aber auch nicht immer alleine oder unter ihresgleichen stehen. Beispielsweise für eine mediterrane Beetgestaltung eignen sich Margeriten und Salbei fantastisch. Geranien und passende Strukturpflanzen könnt ihr in unserem Shop kaufen.

Hängende Pelargonien im Balkonkasten

Neben den stehenden Arten gibt es natürlich noch Hänge-Geranien, die Pelargonium peltatum. Sie sind wahrscheinlich jedem schon einmal an rustikalen Bauernhäusern in Süddeutschland aufgefallen. Denn Balkonkästen an sonnigen Häuserfassaden sind wie geschaffen für die überhängenden Blühpflanzen. Sie eignen sich also am besten im Balkonkasten oder als Ampelpflanze. Diese Geranien werden etwa 30 Zentimeter hoch und ihre Triebe können bis zu 1,50 Meter herabhängen. Ausputzen ist bei hängenden Arten nicht immer notwendig.

Das Farbspektrum ist ähnlich der stehenden Variante, aber vorrangig in rot, lila, pink und weiß erhältlich. Wer sich etwas mehr Dynamik in seinen Balkonkästen wünscht, kann Verbenen, Weihrauchpflanzen oder Schneeflockenblumen hinzu pflanzen.

Weitere Geranien-Arten

Zu den erwähnten stehenden Plelargonium zonale und den hängenden Pelargonium peltatum, gesellen sich noch Edel-Geranien, Duft-Geranien, Blattschmuck-Geranien und Interspezifische Sorten. Die aufrecht wachsenden Edelgeranien (Pelargonium grandiflorum) zeichnen sich durch ihre gezeichneten, großen Blüten und ihre am Rand gezahnten Blätter aus. Duftgeranien wiederum gibt es in vielen verschieden Sorten mit unterschiedlichen Düften. Sie geben ihre Aromen über das Laub ab. Bei Blattschmuck-Geranien spielt das schön gezeichnete Laub die Hauptrolle. Ihre grazilen Blüten unterstreichen dezent das besondere Blattwerk.